Langsam, aber sicher sind digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in der Versorgung angekommen. Seit dem Start im Oktober 2020 haben gesetzlich Versicherte mindestens 39.000 Mal digitale Gesundheitsanwendungen in Anspruch genommen. Aktuell werden 28 DiGA im BfArM-Verzeichnis gelistet.
Damit DiGA vom BfArM zugelassen und in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen werden, ist u.a. der Nachweis der Umsetzung verbindlicher Datenschutz- und Informationssicherheitsanforderungen erforderlich. Eine Vielzahl an Vorschriften macht es den DiGA-Herstellern immer schwerer, den Überblick über die einzelnen Anforderungen sowie deren Schnittmengen zu bewahren. Dabei sollten DiGA Hersteller möglichst keine Anforderungen übersehen, da andernfalls Probleme bei der Zulassung ihrer Produkte auftreten können.
Auch beim Betrieb einer DiGA gilt es stets den aktuellen Sicherheitsstatus im Auge zu behalten. Jedes Major-Update des Betriebssystemanbieters erfordert eventuell technische Anpassungen der DiGA. Gleiches gilt für technische Sicherheitsstandards, die sich stets weiterentwickeln. Zudem sind regelmäßige
Schwachstellenscans und Penetrationstests sinnvoll und erforderlich, um eventuell bekanntwerdende Sicherheitslücken schließen zu können.
Unsere Experten der HBSN-Unternehmensgruppe referieren im Rahmen der DiGA Days zu folgenden Themen:
Datenschutz- und IT-Sicherheitsanforderungen an DiGA | 10 – 12 Uhr
Daniel Janshoff
In seinem Vortrag Datenschutz- und IT-Sicherheitsanforderungen an DiGA gibt Daniel Janshoff/ Senior Consultant Informationssicherheit und Datenschutz sowie Pentetrationtester bei der AuraSec GmbH einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen bzw. die Weiterentwicklung der Anforderungen an Datenschutz und Informationssicherheit und erläutert, wie diese pragmatisch aber anforderungskonform in der Praxis umgesetzt werden können.
Interoperabilität und elektronische Patientenakte (ePA) | 14 – 15 Uhr
Dr. Lutz Kleinholz
Interoperabilität
• Datenaustausch zwischen DiGA-Softwarekomponenten (Bsp. Arzt Web-App, Patienten-App)
• Ausblick auf Standards und Formate
Elektronische Patientenakte (ePA)
• Wie wird die Schnittstelle zwischen DiGA und ePA konkret aussehen?
• Was kann man in die ePA schreiben?
• Welche Auswirkungen auf die DiGA-Software hat die ePA-Schnittstelle?
eVerordnung / digitale Indentität
• Wie wird die eRezept-App sich auf die Welt der Ärzte, Apotheken und Patienten auswirken?
• Wie kann eine eRezept-App weiter für Prozesse genutzt werden?
Wann?
10. März 2022 10:00 bis 12:00 Uhr – Daniel Janshoff
10. März 2022 14:00 bis 15:00 Uhr – Dr. Lutz Kleinholz
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